Versorgungszentrum, Dresden

Im Neubau des Versorgungszentrums des Universitätsklinikums Dresden werden die Bereiche Logistik und Apotheke zentral gebündelt. Das Gebäude ist Anlaufpunkt, Lager und Verteiler sämtlicher Verbrauchsgüter des UKD und beinhaltet die komplette Verwaltung des Geschäftsbereiches Logistik. Des weiteren werden hier unter modernsten Bedingungen Medikamente hergestellt, gelagert und individuell für jeden einzelnen Patienten des Klinikums portioniert. 

Städtebau 

Das Gebäude befindet sich an der rdlichen Bebauungskante des Universitätsklinikums und vermittelt mit seinem 4-geschossigen Kopfbau zwischen den Gebäudeabschlüssen der Kinder- und Frauenklinik und dem Max-Planck-Institut. Nach Süden ist der Baukörper 2-geschossig mit einer aufgesetzten Technikzentrale. 

Gebäudestruktur 

Im Erdgeschoss sind die Lagerbereiche getrennt nach den Funktionsbereichen Logistik und Apotheke angeordnet. Dem Prinzip vom Großen ins Kleine folgend, werden die Güter im Norden angeliefert und an der Südseite an die verschiedenen Häuser des Klinikums verteilt. 

Im 1. Obergeschoss befindet sich das Herzstück des Gebäudes, der Reinraumbereich in dem neben Medikamenten, Salben und künstlicher Ernährung auch Zytostatika für die Krebstherapie hergestellt werden. Über diesem fast 600m² großen Bereich befindet sich die Technikzentrale mit einer aufwendigen Lüftungszentrale sowie der Wasseraufbereitung. Die Belichtung der Reinräume erfolgt über großzügige Oberlichtverglasung der Flure. Im Kopfbau befinden sich mit Blick auf die Elbauen und Schlösser die Büros des Geschäftsbereichs Logistik. 

Fassade 

Das Gebäude ist als Stahlbetonskelettbau mit vorgehängter Sandwichbetonfassade ausgeführt worden. Die Wetterschale ist in Anlehnung an die umgebende Bebauung anthrazit eingefärbt und mit vertikalen Fugen strukturiert. Horizontale Fensterbänder geben der Fassade eine lagernde Gestaltung, die in Verbindung mit der schweren Betonfassade den Schutz der wertvollen Medikamente und Lagerware ausdrückt. Die Fensterbänder sind von einer silbernen Aluminiumverkleidung gerahmt, die den Sonnenschutz aufnimmt und die Vordächer integriert. 

  

Architektur: Christian Schmitz, Peter Zirkel 

 

Fotograf: Jörg Schöner, Dresden

 

Baunetz

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