Bürgerhaus, Paderborn

Unser Beitrag sieht eine offene, dem rger zugängliche rgerhalle vor. Diese Transparenz und Offenheit wird durch den freien Grundriss gestärkt, welcher durch seine Architektur zoniert wird und räumliche Qualitäten schafft. Alle dem rger nahen Funktionen, wie das Ca, Infobereiche und die Schalterhalle finden hier ihren Platz. Das Herzstück des Entwurfs bildet die Kinder- und Computerbibliothek als Rückzugsort im Innenhof des Ensembles.

Die Gestaltung der Freiräume obliegt den Charakteren der einzelnen Plätze, so wird der Franz-Stock-Platz aus historischen Gesichtspunkten in seinen Ursprungszustand zurückgeführt und bildet einen musischen Rückzugsort, welcher für künstlerische Veranstaltungen wie Theatervorführungen, Lesungen oder Freiluftkino flexibel genutzt werden kann. Die „Nase wird durch eine Glasfassade zu einem dem Stadtmuseum vorgelagertem Schauraum umfunktioniert und verleiht der Geschichte Paderborns eine Präsenz im Stadtraum.

Der Platz am Abdinghof vermittelt zwischen den vorherrschenden Höhenniveaus von Franz Stock Platz und Paderquellgebiet. Durch die Gestaltung der Platzbeläge wird eine repräsentative Eingangssituation für das Stadtmuseum geschaffen und zugleich die funktionalen Anforderungen der Stadtverwaltung bedient. Exponatflächen vor dem Museum in Verbindung mit Informationstafeln erzeugen auf die Anforderungen reagierende Räume, welche weiterhin flexibel nutzbar sind. Es entsteht eine Bühne, auf der sich die Stadt Paderborn im Hinblick auf ihre Historie der Öffentlichkeit präsentieren kann.

Der Marienplatz ist durch seine innerstädtische Lage mit Sichtbezügen zum Rathaus, Paderquellen und der Innenstadt als urbaner Knotenpunkt zu verstehen. Es wird eine öffentliche Stadtterrasse erzeugt, welche durch Sitzstufen zwischen den Geländeniveaus vermittelt. Die geschlossene Baumreihe öffnet sich im Bereich des neuen rgerzentrums. Die komplexe Topographie wird in das Konzept eingebunden und bildet eine Stadtterrasse auf dem Höhenniveau der Einkaufsstre. Es entstehen Blickbeziehungen zum Café des rgerzentrums, der Paderquelle und dem historischen Rathaus. Der Platz legt sich um die Marienstatue und ist über Sitzstufen aus jeder Position des städtischen Raums erschlossen. Dem Passanten wird ein attraktiver Ort zum Verweilen geboten, welcher durch die umliegende Gastronomie bespielt wird.

 

Architektur: Berthold Ellertmann, Christian Schmitz

Team: Thomas Bergerbusch

Visualisierung: VIR.works

 

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